Kita Sonnenschein

Schwerpunkte

Unser pädagogischer Ansatz

Die Grundlage für unser Konzept der teiloffenen Arbeit bilden die Grundsätze der elementaren Bildung des Landes Brandenburg, unsere Konzeption und die räumlichen Gegebenheiten in unserem Haus.

Im Kontext unseres pädagogischen Planens und Handelns steht das einzelne Kind mit seinen individuellen Interessen, Bedürfnissen und Fähigkeiten. Das Kind bestimmt den Zeitpunkt seiner Entwicklungsschritte selbst, entscheidet sich was es sich jetzt schon zutraut und wofür es noch Zeit benötigt. Kinder brauchen Kinder und Erwachsene, die zu ihnen Bindungen aufbauen und Beziehungen mit ihnen eingehen, um ihnen so die Sicherheit zu geben, Neues entdecken zu können. So werden Bildungsprozesse in Gang gesetzt, die die Entwicklung ihrer Persönlichkeit unterstützen und fördern.

Die im Team vereinbarten Rahmenbedingungen und die Hausregeln für Kinder sowie die Strukturen in unserem Haus bilden das Fundament für die teiloffene Arbeit in unserer Kita.

Spannende Räume mit vielfältigen Materialien geben den Kindern die Möglichkeit, sich zu entfalten, ein hohes Maß an Erfahrungen zu sammeln und ihre sozialen Kompetenzen zu entwickeln. Die Kinder werden in ihrem Forschungs- und Lerninteresse ermutigt und unterstützt.

Gemeinsam mit dem pädagogischen Fachpersonal begeben sich die Kinder auf eine spannende Lernreise.

Wir möchten die Kinder nicht mit vorgedachten Angeboten fremdbestimmen und erhalten ihre kindliche Neugierde sowie die Lust am Lernen. Wir beachten, dass sich unsere Kinder im Verlauf ihrer Kindergartenzeit mit Inhalten aus allen Bildungsbereichen auseinandersetzen.

Die teiloffene Arbeit in unserer Kita findet an vier Wochentagen statt. Ein Tag ist ausschließlich für die Arbeit in der Stammgruppe vorgesehen. Zu Beginn des Kitajahres bieten wir den Kindern ein „Raumhopping“ an, um ihnen die Vielfalt der Bildungsbereiche näher zu bringen.

Die Kinder haben die Möglichkeit in der gruppenoffenen Zeit ihre Bildungsbereiche selbstbestimmt aufzusuchen. Sie orientieren sich im Haus, anhand eines Ampelsystems, welche Räume geöffnet sind. Sie wählen sich einen Bildungsbereich aus und suchen ihn selbstständig auf. Bei Bedarf hilft die sogenannte „Feuerwehr“(ein/e KollegIn) den Kindern, sich im Haus zu orientieren und erfüllt somit einen wichtigen Sicherheitsaspekt.

Spannend und abwechslungsreich gestaltete Räume unterstützen die kindliche Neugierde und setzen Selbstbildungsprozesse für frühkindliches Lernen in Gang. Von besonderer Bedeutung ist die Beobachtung eines jeden Kindes, denn diese ermöglicht es uns, die Bildungsthemen der Kinder zu erfassen. Daraus können z.B. verschiedenste Projekte entstehen, die in Zusammenarbeit mit den Kindern wachsen und sich entwickeln. Das Außengelände hat denselben Stellenwert wie unsere Funktionsräume im Haus und wird entsprechend in die Gestaltung des Tagesablaufes mit einbezogen. Regelmäßige Gespräche mit den Kindern über Interessen, Erlebtes oder Bedürfnisse sind fester Bestandteil unserer Arbeit.

Im Team reflektieren wir die Inhalte der teiloffenen Arbeit, die Beobachtungen und treffen Absprachen.

Integration

Unsere Kita ist ein Lernort, in dem die individuellen Bedürfnisse und Interessen der Kinder im Mittelpunkt stehen.

Da wir eine Integrationseinrichtung, mit teilstationärer Anerkennung sind, betreuen wir bei uns im Haus Kinder mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen.
Dazu gehören Einschränkungen der Wahrnehmungsfähigkeit, der Motorik, der Sprache sowie körperliche, geistige, sozial-emotionale und Mehrfachbehinderungen. Integration von Menschen mit Behinderungen verschiedenster Art ist eine Leitidee der Behindertenhilfe, die auch im SGB IX zur Rehabilitation und Teilhabe verankert ist.

Kinder mit Behinderungen werden bei uns gemäß der Eingliederungshilfe §53 SGB XII aufgenommen und sonderpädagogisch betreut. Dazu stehen wir im engen Kontakt, mit den zutreffenden Fachdiensten (Jugendamt, Sozialamt, Gesundheitsdienst)

Integration findet bei uns im ganzen Haus statt. Mit dem entsprechenden Fachpersonal werden die Kinder in den Gruppen betreut und gefördert. Durch den täglichen Umgang miteinander profitieren nicht nur die Integrationskinder von den Kompetenzen der Regelkinder, sondern alle erleben gleichermaßen die Unterschiedlichkeit des Menschen zu akzeptieren, verlieren Berührungsängste und üben sich in Rücksichtnahme, Toleranz und Hilfsbereitschaft. Um das zu gewährleisten, arbeiten bei uns HeilpädagogInnen, HeilerziehungspflegerInnen und ErzieherInnen Hand in Hand. Unser Ziel ist es, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern die Basis dafür zu schaffen, dass Erkenntnisse verarbeitet werden können. Die Förderung der Sinneswahrnehmung ist deshalb fester Bestandteil unserer Arbeit. Wir helfen den Kindern ihre Umwelt mit allen Sinnen zu erfassen und somit besser zu verstehen.

Regelmäßige Rhythmusübungen und Spiele, tägliche Bewegungsangebote, individuelle Fördereinheiten und ständige Begleitung im gesamten Tagesablauf gehören zu unseren Aufgabenfeldern. Spiele, welche die visuelle, taktile, akustische und kinästhetische Wahrnehmung trainieren, sind ebenfalls fest im Tagesablauf integriert. Bei der Umsetzung unseres Zieles, „Lernen mit allen Sinnen“ werden wir von verschiedenen Therapeuten unterstützt. Einmal wöchentlich kommt zu uns ein Musiktherapeut, der Integrationskindern in Einzeltherapie oder, je nach Behinderungsgrad, in Gruppentherapie hilft: - Töne und Geräusche wahrzunehmen und zu differenzieren - bewusst zuzuhören - Gefühle zu erkennen und zu zeigen - mit Musikinstrumenten umzugehen, Musik mit ihrem Körper auszudrücken uvm. Wöchentlich fördert eine Sprachheilpädagogin unsere Kinder in Einzeltherapie oder in Kleingruppen. Weiterhin arbeiten wir mit Physiotherapeuten und Ergotherapeuten zusammen die zum Teil ihre Therapie bei uns im Haus durchführen. Eine Zusammenarbeit von Erzieherinnen und sonderpädagogischem Fachpersonal ist von großer Wichtigkeit. Regelmäßig findet ein Informationsaustausch statt. Bei der Planung unserer Gruppen- und Einzelförderpläne werden diese Hinweise berücksichtigt.

Gebärdenunterstützende Kommunikation (GuK)

Um alle Kinder unserer Einrichtung noch besser zu erreichen, mit ihnen intensiver in Kontakt und Kommunikation zu kommen, arbeiten wir in allen Gruppen mit der Methode der Gebärdenunterstützenden Kommunikation (GuK). In der Methodenvielfalt der unterstützenden Kommunikation fanden wir Ansätze, die wir nicht nur für die beeinträchtigten Kinder oder von Beeinträchtigungwn bedrohten Kinder nutzen können, sondern auch für Kinder mit Migrationshintergrund, Methoden, die aber auch für alle anderen Kinder unterstützend für den Spracherwerb und das Sprachverständnis von Vorteil sind.